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Stadtsuperintendent Rolf Domning: „Wir müssen die Not der Flüchtlinge wahrnehmen!“

5000 Menschen sind bei ihrer Flucht im Mittelmeer ertrunken – in nur einem Jahr! Im Jahr 2016. Über diesen katastrophalen Missstand spricht Rolf Domning, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, im Video #dazusteheich. Er fordert: „Wir müssen diese Situation wahrnehmen und dürfen sie nicht ignorieren. Das ist das, was unsere Gesellschaft menschlich macht.“

Hier der vollständige Text zum Nachlesen:

„Du sollst den Nächsten lieben, wie Dich selbst. Ihr sollt die Fremdlinge lieben. Das sind uralte Gebote der Bibel. Offensichtlich: Fremdenliebe und Nächstenliebe erfahren seit Jahrtausenden eine Herausforderung für uns Menschen. Gott erwartet das aber auch von uns – seit Jahrtausenden. Menschenliebe und Fremdenliebe sind deshalb kein Gutmenschentum. Die Not der Menschen wahrzunehmen, die auf der Flucht sind, durch Wüsten und über Meere, das wahrzunehmen, darf nicht diffamiert werden. Sich der Flüchtlinge anzunehmen, ihre Not zu erkennen, die sich auf die Flucht machen selbst ohne elementarste Sicherheitsvorkehrungen, das wahrzunehmen ist unsere Pflicht. Über 5000 Menschen sind im letzten Jahr nach offiziellen Angaben des UNHCR im Mittelmeer ertrunken. Das wahrzunehmen und nicht zu ignorieren ist eigentlich das, was unsere Gesellschaft menschlich macht.“